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Tarifa, Costa de la Luz
Am südlichsten Punkt des europäischen Festlandes gelegen, treffen
sich hier der Atlantik und das Mittelmeer. Mit nur 14 km Entfernung
liegt Afrika nirgends näher an Europa, als hier. Mehrmals täglich
verkehren die Fähren zwischen dem Orient und Okzident. Keine 40 Minuten
dauert die Überfahrt nach Tanger in Marokko, und katapultiert den
Besucher in eine andere Welt nach Afrika.
Tarifa selbst ist eine altehrwürdige Stadt, die bei den Spaniern eher
als Pueblo (Dorf) angesehen wird, und sich in die „pueblos blancos“
einreiht. Diese weißen Dörfer stehen für den Charme Andalusiens und
ziehen Touristen aus der ganzen Welt an.
Geschichtlich waren hier von den Phöniziern über die Römer bis zu den
Mauren alles, was größere Bedeutung hat. Mal war Tarifa wichtig, mal war
es unwichtiger, wobei es glücklicherweise nie so richtig groß wurde.
Damit blieb Tarifa fast dörflich, und man kennt sich untereinander.
Mit dem Aufkommen der Surfsports in den 80ziger Jahren veränderte sich
Tarifa von einem Fischerdorf zu einem Touristischen Ort der sich auch
bei Spanier größter Beliebtheit erfreut. Die Sommermonate sind aufgrund
der Winde erträglich, und keinesfalls mit Sevilla oder Córdoba zu
vergleichen, in denen das Thermometer schon mal auf die 50° steigt und
das tägliche Leben komplett lahm legt.
Selten steigt das Thermometer in Tarifa über 35°, was den Ort im August von 11 000 Bewohnern auf 80 000 wachsen lässt.
Spanier fliehen dann schon fast panisch aus den Kochtöpfen im Inland, und lassen es in dem für Partys bekanntem Tarifa krachen.
Mit über 200 Bars, Restaurants und Diskotheken ist Tarifa der
Anziehungspunkt an der Costa de la Luz, der darüber hinaus noch mit
einem großen Freizeitangebot auftrumpfen kann. Beim Wassersport
angefangen, geht das über das reiten und klettern bis zum golfen.